Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Großen quadratischen Windeln in eine Form zu bringen, die sich (mehr oder weniger) gut ums Baby wickeln lässt. Eine davon habe ich auf dieser Seite beschrieben.
Dies ist die simpelste Möglichkeit, die Windel zu falten; es sind auch Windeln erhältlich, die bereits eine Dreieckform haben, und gar nicht gefaltet werden müssen. Bei dieser Art und Weise hat das Baby jedoch über den Hüften sehr viel unnötigen Stoff, der im Hauptnassbereich fehlt. Eine zusätzliche Saugeinlage (meist eine zweite Mullwindel) ist hier unbedingt nötig. Für Neugeborene ist die einfache Dreieck-Methode im Allgemeinen zu voluminös. Windeln in dieser Form können beim Wickeln am Baby etwas fixiert werden, deshalb war dies die Faltmethode der Wahl, als man noch keine festen Kletthosen und Windelklammern kannte. Auch heute kann die Windel so z.B. mit einer Schurwoll-Strickhose kombiniert werden. Aber Vorsicht: Besonders fest sitzen die Windeln nicht, und können leicht beim Ausziehen der Überhose mit herunter rutschen. Ab dem Krabbelalter ist diese Methode generell nicht mehr zu empfehlen. Die dicken Stofflagen über der Hüfte schränken die Bewegungsfreiheit ein, und die Windel lockert sich sehr leicht. Für die "Fidelia" ist diese Faltart schlecht geeignet, weil das Wickelpaket (an den falschen Stellen) zu dick wird, und eine Extra-Einlage bei kleinen Babys eigentlich noch nicht gebraucht wird.
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Wie bereits erwähnt, hält die Dreieckwindel am Baby von selber - je nach Geschick mehr oder weniger... Für einen besseren Sitz kann eine feste Kletthose sorgen.
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Diese Faltmethode zaubert quasi aus einer einzelnen Windel ein Dreieck mit Saugeinlage. Der Stoff ist hierbei viel bedarfsgerechter in der Hauptnasszone konzentriert. Diese Methode ist für Neugeborene gut geeignet; für größere Babys wird das Dreieck dann allerdings zu klein.
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Das "Dreieck mit Steg" wird genauso ums Baby gewickelt wie das einfache Dreieck.
Der Drachen ist die Falttechnik, die am besten an die Größe und Bedürfnisse des Babys angepasst werden kann. Hier konzentriert sich der meiste Stoff im Hauptnassbereich, und man bekommt auch einen gewissen Auslaufschutz. Der Drachen hält aber nicht von selber, sondern wird am besten durch eine Snappy-Windelklammer und eine gut sitzende, feste Kletthose fixiert. So kann man ihn quasi wie eine Einlege-Windel benutzen. Diese Faltart ist besonders für die "Fidelia" geeignet, bei der man dann lange Zeit keine Extra-Einlage braucht.
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Diese Wickelmethode ist nur für Neugeborene geeignet. Sie schafft einen sehr dicken Saugbereich (besonders bei kleinen Jungen), allerdings kaum Auslaufschutz. Eine Kletthose gibt der Windel halt; noch besser wird sie mit einer Snappy zusammengehalten.
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Die "sechsfache Windel" wird genauso ums Baby gewickelt wie der Drachen.
Diese Version und die entsprechenden Bilder hat uns Ina zur Verfügung gestellt:
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Für Neugeborene kann der Drachen auch noch etwas anders gefaltet werden. Mit dieser Methode kann man das Windelpaket auch ohne Snappy etwas fixieren (siehe bei "Wie wird gewickelt"), eine Klett-Überhose ist trotzdem angebracht. Auch hier ist viel Stoff in der Hauptnasszone konzentriert.
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Dies ist eine Möglichkeit, wenn vorher mit einer Windel zum Dreieck und einer zum Steg gefaltet gewickelt wurde, und das Baby jetzt zu groß, bzw. zu beweglich dafür ist. Hierbei wird die ehemalige Dreieckswindel nur noch um den Steg herumgeschlagen, Die Einlage wird durch die (Klett-)Überhose oder auch eine Snappy gehalten, dies ist einfacher zu wickeln als das "Dreieck". Allerdings würde ich eher den "Drachen" bevorzugen, der körpergerechter ist, oder gleich auf kalifornische (Einlage-)Windeln wechseln.
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Mit der einfache Einlagewindel wird im Prinzip genauso gewickelt wie mit einer kalifornischen Windel.