Anonym schrieb am 26.12.2024 19:43
Ehrlich gesagt bin ich schockiert. Vor l?ngerer Zeit waren sie noch so s?? und ich stand 100% hinter ihnen.
Jetzt kommt das ganz sch?n ins Wanken.
Mein 17 J?hriger hat vorhin zu mir gesagt, dass er noch nie jemand so bl?des wie mich erlebt hat. Ich mache mir Sorgen, dass er auf die falsche Spur ger?t. Er findet Musk toll und Wirtschaft und besch?ftigt sich mit Bitcoins. Ich hingegen bin durch und durch gr?n und sozial. Das ganze Gegenteil :(
Okay, er ist gerade erst 17 geworden. Ich hoffe, dass das Pupert?tsirrungen sind.
Und meine 19 J?hrige f?hrt st?ndig ihre Ellenbogen raus und will mich verdr?ngen. Wir haben Harry Potter zusammen geguckt. Auf dem Sofa gibt es einen Lieblingsplatz. Klar, den beansprucht sie f?r sich. Gestern und heute.
Als ich neulich in ihrem Zimmer war und gestolpert bin, mich daraufhin sehr verletzt habe, war ihre Reaktion: Kannst du nicht die T?r zu machen? Ich verstehe nicht, dass sie nicht einf?hlsamer ist. Mensch, so habe ich meine Kinder doch erzogen!!
Sie standen f?r mich immer an erster Stelle. Wisst ihr was? DAS werde ich jetzt ?ndern. Meinem Sohn koche ich so oft sein Lieblingsessen, abends mache ich W?rmflaschen, umsorge sie. Und dann wird man von ihnen so in den Arsch getreten.
Kennt ihr das auch?
Liebe Gr??e!
Lola (Profil) schrieb am 26.12.2024 21:39
Das tut mir leid. Was sagen Sie denn dazu, wenn Du sie auf ihr Verhalten ansprichst?
Anonym schrieb am 27.12.2024 09:22
Hi.
Einfuehlsam geht in dem Alter schwer.
Abl?sen sagt die Natur, das geht nur, wenn man das, was man liebt wegdrueckt.
Sich neu finden.
Zu schauen, wie man ankommt, wirkt.
Den Pfad verlaesst und nimmer das tut, was man vorgelebt bekommt, sondern eine eigene Identitaet sucht.
Du sagst es ja selbst, so hast du sie nicht erzogen.
Nun probieren sie mehrere Moeglichkeiten aus.
Ich hab 4 kids.
Alle groesser 22 Jahre.
Was sie wollen und brauchen, kann ich dir nicht sagen.
Das muessen sie selbst tun.
Das geht aber nur, wenn du den Raum dafuer schaffst.
Lass los.
Denn was sie nicht brauchen, ist jemand der sie umsorgt, wie ein Kind.
Auch wenn sie das noch sind.
Ne Waermflasche, Lieblingsessen.
Zimmer betreten.
Ne das wuerde ich lassen
Sie brauchen Raum, sich selbst zu entwickeln.
Sie brauchen eine Reaktion und Konfrontation auf ihr Verhalten.
Grenzen.
So was Bloedes wie dich.....
Geht gar nicht.
Dagegen steuern, egal wie.
Entweder mit.....so was sagst du nicht zu mir.
Evtl ist der krach da.
Oder.....du hast echt gut drauf deine Mutter zu verletzten.
Stehen lassen und gehen.
Ich bin immer fuers Bauchgefuehl.
Verantwortung uebertragen.
An den Tisch holen, fragen, was kochen wir .
Einkaufsliste erstellen.
Wer macht diese Woche die Waesche......
Wer hilft ausladen.
Und auch die Konsequenzen erfahren lassen
Wer seine Aufgabe nicht erfuellt, haben alle keine sauberen Sachen.
Das sind nur Beispiele.
Vorher den Kindern das mitteilen, dass du nicht mehr bereit bis, ein Hotel fuer zwei Menschen zu fueren, die schon in der Lage sind, einen eigenen Haushalt zu haben
Kinderzimmer betrete ich seid Jahren nimmer.
Wenn was drin lebt, nicht mein Problem.
Geschirr ist, bis auf weniges, mein Eigentum.
Das ist nur geliehen zur aktuellen Benutzung und muss zurueck gebracht werden.
Sonst kommt das nimmer aus der Kueche raus.
Hoert sich grusselig und traurig an.
Aber als ich angefangen hatte, die Gro?en nimmer zu betuetteln, war erstmal sehr krasse Stimmung.
Aber es hat funktioniert.
Die Kleinen sind da dann so nachgerutscht.
Ich hatte auch irgendwo und irgendwann vergessen, sie eigenverantwortlich werden zu lassen.
Dachte, ich tue alles, richte mich nach ihnen.
Doch das war nicht gut.
Das hatten sie auch nicht gebraucht.
Wie Lola schrieb, rede mal mit ihnen und frag mal nach.
Ich glaube, ihnen ist nicht bewusst, wie es dir geht.
Hast du mit 17 oder 19 so gelebt, wie deine Kinder.
Hattest du keine Verantwortung in der Familie.
Ich wuensche dir sehr viel Gelassenheit und die kraft und das Vertrauen einen oder zwei Schritte zurueck zu gehen.
Dreikurs sagte,
Rede deinen Kindern keine Verantwortung ein, gib sie ihnen
Er sagte,
tue nichts, was dein Kind selbst tun kann.
Und er sagte, lernen wann du schweigen sollst.
Das heist, nicht staendig an die Dinge erinnern.
Abgeben und die Gelassenheit, zuzusehen, wie es schief geht, solange es schief gehen darf.
Liebe Gr??e Natascha
Anonym schrieb am 27.12.2024 09:28
Nachtrag,
Wenn sie sich trauen, sich in der Familie mit ihrem Verhalten auszuprobieren, denn das ist es ja.
Dann sind sie sich deiner Liebe Sicher.
Sonst wuerden sie das nicht riskieren.
Mit verletztenden Saetzen wollen und brauchen sie eine Reaktion.
Oder es rutscht einfach mal raus.
Auch eine Reaktion waere zu sagen.
Ich erwarte eine Entschuldigung. ( In den naechsten 2 h)
Oder so
Er weis schon warum.
Liebe Gr??e
Anonym schrieb am 28.12.2024 11:31
Hi,
Oh je, das kenne ich.
Dein Satz, sie f?hrt st?ndig die Ellenbogen aus, sagt mir,
Sie will mehr Freiheit, und nicht so viel abgenommen bekommen.
Pupert?t ist die Zeit, die wichtig ist, sich neu zu erfinden und auf eigene Beine zu stehen.
Gute Nerven
Ich schieb dir mal nen Tee hin.
Anonym schrieb am 28.12.2024 13:30
Und f?r die Mamas ist es die Zeit, sich einen neuen Wirkungskreis zu suchen... Ich finde das gerade auch eine sehr merkwuerdige Zeit.... Loslassen ist auch hier nicht leicht, auch wenn meine Jungs sehr pflegeleicht sind. Der eine braucht ja sowieso mehr Unterstuetzung und ist eher sehr sensibel und zu lieb. Und der andere merkt allein an meinem Blick, dass er wohl den (etwas) falschen Ton ergriffen hat und die Reue steht ihm ins Gesicht geschrieben. Da brauchen wir mehr nicht drueber reden. Schwamm drueber und gut ist.
Meine Tochter zickt zwar auch mal rum, aber so richtig ausfallend war sie noch nicht. Sie ist aber auch erst 12, kann ja noch kommen.
Lola
Mornica (Profil) schrieb am 03.01.2025 16:09
Habe zwar nur eine Teenagerin (17,5 Jahre). Denke aber auch, dass vieles auf die Abloesung und das Loslassen durch die Eltern hinauslaeuft. Hier liegt zB seit Neujahr ein (mein!) Ordner mit Unterlagen auf dem Wohnzimmerboden, wo Madame was nachgeschaut hatte. Ich steig da drueber weg und schreibe ihr eher demnaechst mal ne Whatsapp als ihn selber wegzuraeumen.
Aufgaben im Haushalt muss sie sich selber aussuchen und umsetzen. War 3 Wochen im Koch- und Einkaufstreik, weil es nicht funktionierte. Jetzt geht's zurzeit (ist zum Glueck verfressen).
Beleidigungen lasse ich mir nicht gefallen, wie N. schrieb.
Zimmer betrete ich nur "befugt". Zum Beispiel Wecken, wenn ein wichtiger Termin ansteht (Klausur). Sie versucht seit Monaten, vom normalen Wecker wach zu werden, klappt oft nicht (Pech). Will sie aber so, und ist dann halt so, dass sie oft zu spaet in der Schule ist. Sie will es allein schaffen, und das ist okay. Wobei ich mich da sowas von beherrschen muss, nicht doch zu wecken. Mein Problem!
Es ist nur eine Phase, wie als sie noch klein waren...
VG
Bettina