Henni (Profil) schrieb am 27.02.2023 17:58
Liebe TS,
das ist so schön, dass Du nun alles einordnen kannst, dich sortieren kannst!
Ich finde es einen Segen, dass das Thema inzwischen immer breiter öffentlich wird - erst letzte Woche habe ich dazu einen Artikel gesehen in einer der großen Zeitungen.
Na klar gibt es ADHS, und entsprechend gibt es das auch bei Erwachsenen! Ob es nun als Störung oder als neurologische Vielfalt oder einfach als Persönlichkeitsmerkmal gesehen wird, spielt ja weniger eine Rolle. Umgehen lernen muss man damit, so oder so.
Vor einigen Jahren gab es immer mal wieder so Sammlungen, welche bekannten Persönlichkeiten aus der Vergangenheit das vermutlich hatten. Aber auf erwachsene Menschen der Gegenwart wurde das lange nicht bezogen.
Ich weiß von einigen Kindern und Jugendlichen, dass ihnen Medikamentation geholfen hat. Kenne Kinder, die damit erst die Ruhe fande, Lesen zu lernen. Die selber sagten: jetzt weiß ich mal, wie das geht: Aufpassen.
Und ganz kürzlich sagte eine Mutter über ihren Sohn: er kommt jetzt aufs Sofa zu mir, zum Kuscheln, das gab es vorher nicht. Also, der Zugang zu den eigenen Gefühlen, die Ruhe, eigene Bedürfnisse zu spüren - das kann mit Medis evtl. tatsächlich erleichtert werden.
Klar, Medis können auf so einem Weg nur ein Hilfsmittel sein, ist ja gar nicht gesagt, dass Du die dann für immer hilfreich findest.
Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute! LG Henni