Merle (Profil) schrieb am 10.01.2023 10:47
Hallo,
ich brauche mal eure Hilfe. Gestern lernte ich über mehrere Ecken eine Mama kennen, die siebenjährige schwerstbehinderte Zwillinge hat. Von 8-16 Uhr werden sie betreut, sonst hat sie niemanden. Nachts ist für sie kaum an Schlaf zu denken. Ihr Mann arbeitet im Schichtdienst, oft nachts.
Nicht mal gescheite Rollstühle hat sie (für das eine Kind bräuchte sie einen mit Liegeposition, wurde nicht genehmigt).
Wer könnte ich helfen? Evt. der Hausarzt mit einem Attest für sie, damit sie mal zur Ruhe kommt?
Ich bin echt sprachlos, wie alleine sie gelassen wird.
Danke euch, liebe Grüße Merle
Anonym schrieb am 10.01.2023 11:02
Hi Merle,
eine Sozialstation hilft beraten.
Wenn die Kindee nachts cersirgt werden mússen haz sich anrecht auf Hilfe.
Nur es gibt kaum Menschen, die den Job machen.
Wenn ein Rolli abgelehnt wird, wiederspruch.
Nicht hinnehmen.
Dann hat sie pro Kind ein Recht auf einen Altagshelfer, Entlastungsleistungen gibt es úber das Pflegegrad.
Eigentlich gibt es ein8ge Beratungsstellen,
lebenshilfe.
Sozialstation.
Schule für ganzheitliche Kinder.
Pflegedienste kennen sich auch gut aus.
Die Mdk, das ist das Institut, das das Pflegegrad vergibt, klärt auch auf.
Die müssen.
Wer hat denn die Familie betreut?
Recht auf Hilfe gaben sie reichlich.
Nur gibt es kaum Menschen die den Job machen wollen.
Wer Alltagshelfer macht, ( Sozialasistent) hat nen zusãtzlichen Steuerfreibetrag.
Also, wenn wer sich im Ort was dazuverdienen will....
Lg Natascha
Ich bin eher fassungslos, dass die Eltern sich so wen8g informationen einfordern.
Denn diese sind gut zu finden.
Es gibt auch Foren, wie Rehakids, da weis immer einer was, wo man welche Gesetzte fúr was gut sind.
Anonym schrieb am 10.01.2023 11:09
Danke für deine schnelle Hilfe! Die Eltern haben einen Migrationshintergrund, ich denke, dass sie nicht wissen, wo genau sie Hilfe bekommen.
LG Merle
Anonym schrieb am 11.01.2023 07:23
Mich macht das echt traurig. Das mit der Hilfe stelle ich mir schon schwierig vor. Klar gibt es die aber wo fange ich an zu Suchen. Habe ich überhaupt Kraft zu Suchen oder bin ich selbst so im Eimer dass selbst kleinste Sachen mich überfordern. Wenn ich in der Situation wäre würde ich mich vermutlich freuen, wenn es jemanden geben würde der für mich recherchiert wo ich Hilfe herbekommen kann und mir am Besten sogar einen Termin organisiert.
Anonym schrieb am 11.01.2023 10:45
Naja,
hilfe gibt es und eigentlich gibt ey eine Beratungsstelle. Zumindest bei uns.
Und bei vielen, die ich kenne.
Doch diese muss man aufsuchen, so wie bei allem im Leben.
Und durch das Internet ist die Suche einfach.
Lg
Anonym schrieb am 11.01.2023 16:35
Merle, ich hab dir ne Mail geschrieben
Lg Natascha
Anonym schrieb am 26.01.2023 12:34
ich würde der Familie die Seite Rehakids.de empfehlen.
ich bin dort auch unterwegs, wir haben ja drei Pflegekinder mit Schwerbehinderung (Alkoholschädigung und 1x zusätzlich Epilepsie). Wichtig ist ein Netzwerk. Ich könnte eine Pflegesachverständige empfehlen, vielleicht könnte man gucken ob die beiden den richtigen Pflegegrad haben. Dann auf jeden Fall Leistungen daraus nutzen. Man kann auf das Pflegegeld verzichten und auf Kombileistung umstellen, dann bekommt man noch mehr Unterstützung. Wir haben eine Kraft über die Lebenshilfe. Es gibt 125 Euro im Monat je Kind und dann noch die Topf aus Verhinderungspflege und ich meine etwas Kurzzeitpflege.
Ansonsten Widerspruch Widerspruch Widerspruch.
Die beiden sollen doch bestimmt auch Teilhabe an der Gesellschaft und dem familiären Leben haben. Da ist das Stichwort Eingliederungshilfe und Assistenzleistungen. Wir sind auch dabei solche Dinge zu beantragen, es ist zäh und mühsam. Aber es geht nicht nur um die Entlastung der Mutter sondern auch darum dass die Kinder einen Anspruch auf Teilhabe haben. Spazieren gehen, Kirmesbesuch, Bibliothek, was auch immer. Wenn eine Assistenz da ist, kommt die Entlastung für die Mutter dazu. Ich meine zwei Kinder mit Schwerbehinderung ist ja auch hart.
Sozialberatungen in den Kliniken auf jeden Fall nutzen und am Ende wäre ein guter Anwalt auch mein Rat. Wir haben schon an verschiedenen Stellen unsere Anwältin gebraucht (Krankenkasse, Jugendamt wegen Ikraft, Versorgungsamt etc.).
Man kann sich schon ein vernünftiges Netzwerk schaffen in dem man die Hilfen kombiniert. Viele nehmen jaa lieber das Geld aus der Verhinderungspflege aber da es zwei Kinder sind denke ich das man schon ggf. 2 Nachmittage abdecken könnte.
Liebe Grüße
NadineK (halbano :-) )