Lilli: Das war's mit den Naturwindeln...

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Lilli schrieb am 25.05.2005

Unser Sohn ist jetzt knapp 14 Monate alt. Wir hatten uns vor seiner Geburt voller Elan ein Dutzend Demano SML-Höschen, verschiedene Überhöschen (später bin ich auf die von Popolino umgestiegen) und Baumwolltuch-Windeln als Einlagen besorgt, dazu Vlieseinlagen. Den Milchstuhl der ersten Monate schaffte diese Packung auch problemlos, man musste zwar noch mit der richtigen Lagentechnik experimentieren (wir haben am Ende immer ein halbes Baumwollwindeltuch als Einlage, später, als das Kind die Windel besser ausfüllte, auch gar keine Einlage mehr) benutzt. Statt der teuren Vliesdinger von der Rolle kann man natürlich besser die billigen "Windeleinlagen" aus jeder Drogerie nehmen, sie sind genauso umweltfreundlich.

Doch unser - sehr großer und sehr ess- und trinklustiger - Sohn produzierte bereits mit ein paar Monaten nachts soviel Flüssigkeit, dass der Schlafsack morgens immer nass war, egal, wie dick wir ihn in Stoffschichten einpackten, und welches Höschen wir drüberzogen. Und ich war natürlich froh, dass er durchschlief, und hatte keine Lust, ihn zum Wickeln zu wecken. Wir stiegen also, erst mal nur nachts, auf Einmalwindeln um, die immer hielten.

Ein paar Monate lang wickelten wir tagsüber weiter mit Stoff, allerdings nicht, wenn wir unterwegs waren - das Mitschleppen der sauberen bzw. vollgepieselten Stoffbahnen zusätzlich zu dem ganzen anderen Babykram fand ich nicht so dolle. Mit achteinhalb Monaten kam das Goldkind in die Krabbelstube, dort wurde und wird es mit Einmalwindeln gewickelt - die Erzieherinnen ließen sich auf nichts anderes ein. Und vor ungefähr drei Monaten stieg sein Getränkekonsum noch einmal rapide an, so dass man ungefähr halbstündlich die Stoffwindel wechseln konnte.

Wir haben jetzt stoffmäßig sozusagen resigniert, wickeln ihn manchmal noch morgens - vor der Krabbelstube - einmal mit Stoff, den Rest des Tages mit Wegwerfwindeln. Ich find's sehr schade, und weiß nicht genau, ob wir nur zu faul sind, oder ob zu unserem Leben (das eben auch aus Arbeit, aus Unterwegs sein und aus flexibel reagieren besteht) die Stoffidee einfach nicht passt... Mit dem Pflegen/Waschen der Windeln hatten wir übrigens nie Probleme, wir haben eine Waschmaschine und einen Trockner, und das war immer alles easy. Auch, dass das Kind in Stoff weniger duftet, kann ich bestätigen - ich fand's viel angenehmer. Aber das so lange im Nassen sitzen/liegen hielt ich für nicht so klasse für's Kind, unser Sohn hatte übrigens monatelang wunde Stellen an den Oberschenkeln, die laut Arzt zwar nicht von den Windeln kamen, aber sie wurden trotzdem besser, als ich mehr mit Wegwerfwindeln wickelte.

Traurig, aber so sieht mein Resümee aus. Würde ja gerne etwas anderes sagen...