Justina: Italienische Bindewindeln, Popolinos, Mollis

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Justina schrieb am 03.08.2004

Hier meine Erfahrungen mit 3 verschiedenen Windelsystemen:

Meine Tochter Magdalena ist jetzt 2 Jahre alt und sowohl tagsüber als auch nachts trocken. Im Dezember kommt unser zweites Kind. Obwohl ich "nebenher" noch studiere, war mir von Anfang an klar, dass ich Stoffwindeln und zwar am liebsten Bindewindeln benutzen wollte. Ich hatte schon mal ein Kind zur Tagesbetreuung, das so gewickelt wurde und ich war begeistert. Hier in Bayreuth sind allerdings nur die Popolinos verbreitet, sodass ich mir (auch aus Geldmangel) die Bindewindel erst mal von einer Bekannten ausgeliehen habe. Als Einlage habe ich Zwirnkörperwindel verwendet, als Überhose doppelt gestrickte Schurwollhosen (im JUNI!!!). Hier die Vorteile:

Magdalena war so breit gewickelt, dass sich das mit der Hüfte sehr gut verwachsen hat.
Wir hatten nie Probleme mit Blähungen, da die Schurwollhose im Gegensatz zu Pampers den Bauchbereich schön warm hält (am Anfang reichte die Hose bis unter die Arme.
Wenn doch mal (allerdings selten) was auslief, dann meistens nur am Bein und das wurde dann von der Überhose aufgefangen. Bei einem 1-wöchigen Urlaub verwendete ich Pampers und da hat's den ganzen Stuhl immer den Rücken hochgedrückt, sodass ich das ganze Kind ausziehen musste und im Endeffekt mehr Wäsche hatte als sonst! 
Das dicke Windelpaket machte die Kleine "griffiger", das heißt, sie lag schön im Arm, mit Pampers wäre sie mir zweimal fast runtergeflutscht. Das hört sich jetzt bescheuert an, aber ich muss einfach zugeben, dass so ein kleine Wurm nicht so leicht zu tragen war.
Die Windeln lassen sich genau der Größe des Kindes anpassen und sitzen mit ein bisschen Übung immer gut (sogar mein zunächst skeptischer Mann hat's schnell gelernt).

Wir hatten auch noch Popolinos geschenkt bekommen, die wir dann später, als wir die Bindewindeln leider zurückgeben mussten, verwendet haben. Diese Windeln sind zwar durch Druckknöpfe in der Größe anzupassen, sie schließen aber nicht so gut ab, wie die Bindewindeln, sodass ich froh war, dass zu der Zeit der Stuhl meiner Tochter durch zufüttern schon etwas fester war. Andererseits haben sie sich beim Waschen nicht so verheddert und man muss nix falten. Außerdem haben wir uns noch 20 Mollis gekauft, die sind quasi wie Pampers, innen Baumwolle und außen PVC mit Klettverschluss, die haben wir jedoch dann nur noch unterwegs und in der Krippe verwendet (weil die eigentlich keine Stoffwindeln wollen und wir so einen Kompromiss geschlossen haben).

Insgesamt muss ich sagen, dass Magdalena keine Pilze hatte, bei ihren Laufversuchen der Popo immer gut gepolstert war (das kapiert sie noch nicht so ganz, dass das ohne Windeln ganz schön weh tut, wenn man sich einfach auf den Po plumpsen lässt), unsere Mülltonne viel kleiner ist, als die der Nachbarn und der Waschaufwand auch nicht höher ist, da ich die Windeln einfach bei 60 Grad mitwasche. Allerdings wasche ich die Popolinos und Mollis mit Vorwäsche, da durch die Dicke des Materials die Windeln bei einfacher Wäsche oft muffeln. Trockner ist zu empfehlen, aber diese Anschaffung lohnt sich auch so bei einem 3-4 Personen Haushalt.

Für mein 2. Kind habe ich mir am Flohmarkt Bindewindeln mit Einlagen gekauft ( 24 Stück für 40 DM !) und die werde ich wahrscheinlich auch länger benutzen. Ich hab schon alle gewaschen und gefaltet und freue mich jetzt schon aufs wickeln.