Alexandra: Tipps vom Einkauf bis zum Abfallhaufen

StartseiteErfahrungsberichte › Alexandra: Tipps vom Einkauf bis zum Abfallhaufen
Startseite Navigation
EinloggenRegistrieren

Anmerkung

Dieser Erfahrungsbericht ist nicht mit einem Mitgliedsaccount verknüpft.
Wenn Du der Autor des Berichtes bist, und ihn ändern oder löschen möchtest, dann klicke bitte oben auf "Admin informieren" oder schreibe mir eine Mail. Ich kann den Bericht auch nachträglich mit Deinem Mitgliedsaccount verknüpfen, so dass Du ihn selbständig bearbeiten kannst.

Alexandra schrieb am 03.08.2004

Liebe Stoffwindel-Wickelfreunde und solche, die's werden wollen, nach 1 Jahr Windelerfahrung sind hier ein paar Tipps. Vielleicht helfen sie Euch bei der Entscheidung. Ich habe insgesamt 26 Stunden vor dem Computer zugebracht, um mich in verschiedenen Internetseiten schlau zu machen. > hier gleich ein dickes Lob und Dankeschön für die tollen Naturwindel-Seiten!!! Die meiste Zeit habe ich auf diesen Seiten verbracht und viel erfahren. Trotzdem hätte ich mich für das (für mich) falsche Wickelsystem entschieden, wenn eine Freundin mich nicht auf ein Geschäft hingewiesen hätte, das Popolinos verkauft. So habe ich mich vor Ort beraten lassen. Wer also die Möglichkeit hat, sollte sich die verschiedenen Wickelsysteme live (Hebamme, Säuglingskurs, Geschäft) zeigen lassen. Mit Popolino bin ich zufrieden: sie sind einfach zu handhaben und gut im Gebrauch. Die weißen Vlieseinlagen auf der Rolle von popolino sind meiner Erfahrung nach besser als die der anderen Anbieter, die ich ausprobiert habe. Dieses Vlies hält besser das große Geschäft aus und läßt sich (ohne Stinker) bis zu 5x mitwaschen. Die Windeleinlage brauche ich mittlerweile nur Nachts, um eine größere Aufsaugkapazität zu haben; unter Tags halten die Windeln es gut 3-5 Stunden aus (kommt natürlich auf den Durst der Kleinen an). Der Windeleimer ist alle 2-3 Tage voll. Es reicht wirklich aus, wenn die dreckigen Windel mit 60°C gewaschen werden. 1-2x im Monat werden sie ausgekocht (manche Flecken bleiben trotzdem Dauergast). Daß ein Windeleimer keine lieblichen Düfte von sich gibt, wird klar sein. Im Vergleich zu einem Pamperseimer ist dieser Geruch allerdings sehr akzeptabel. Ohne Wäschetrockner geht's leider nicht, habe ich festgestellt. Jedoch reicht hier eine niedrige Temperatur, da die leicht feuchten Windeln über Nacht gut fertigtrocknen. Wenn ich nicht rechtzeitig gewaschen habe, konstruiere ich mit den Windeleinlagen und Mullwindeln "Überbrückungs-Notwindeln". Die ganz dünnen Stoffeinlagen für die Nacht, die Babys Popo trockener halten sollen, funktionieren bei uns leider nicht. Wenn sich ein wunder Popo blicken läßt, wirkt Heilwolle (= gewaschene Rohwolle, in Apotheken) bei uns sehr gut. Einige (passende) Pampers habe ich auch zu Hause: für unterwegs oder für die Nacht, wenn der Popo arg wund ist. Als unsere Waschmaschine den Geist aufgab, konnten wir sehen, wieviel Müll Plastikwindeln produzieren. Bei den Stoffwindeln bleibt nichts übrig, wenn man von der Vlieseinlage mit Stinker, die in's Klo wandert, absieht. Unbequem wird's, wenn das Kind ein Waschmittel nicht verträgt, wie bei uns der Fall war. Die Windeln müssen mindestens 3x gewaschen werden, bis sämtliche Waschmittelreste aus dem Stoff sind. Und dann wird das nächste Mittel ausprobiert.... Diese Krise haben wir zum Glück hinter uns. Ich habe 20 Windeln + Windeleinlagen, 3 Überhosen und 2 Vliesrollen gekauft. Als die große Rechnung kam, haben wir auch zuerst geschluckt. Aber die Berechnung Plastik- gegen Stoffwindeln geht gut auf, vorallem ab dem 2. Kind.  
Viele Grüße Alexandra