Lilly schrieb am 04.08.2009

Ich wollte meine Kinder gar nicht Stoff wickeln so eigentlich. Hab mal mit dem Gedanken gespielt, aber dann wars mir irgendwie zu suspekt.
Na, und dann hab ich übers WE ne Freundin besucht und vergessen, Windeln einzupacken. Nur halt die paar aus der Wickeltasche. Die wohnt auf dem Land - da wäre das Windelkaufen ne halbe Weltreise gewesen, zumal meine zwei unter Dreijährigen nur bestimmte Sorten vertragen haben.
Na - und ihr könnts euch denken: meine Freundin hatte Stoffies. Und so haben wir die Kinder eben Stoff gewickeln - und es war klasse. Nix wund, nix ausgelaufen...
Daheim gelandet habe ich mir auf dem Flohmarkt nen Sack Bindewindeln ergattert, Mullis und Moltons dabei. Und Schlupfhosen in allen Größen. Das habe ich dann gemacht, bis mich die Sucht gepackt hat und ich alles mögliche ausprobieren wollte - und was hab ich nicht alles gekauft...... Ich hab sogar überlegt, nen Windelladen zu machen.
Na, aber irgendwie hatten die Systeme immer so viele Nachteile für mich. Sei es die Trockenzeit, reibende Bündchen, das Fleece oder die Passform oder dass man 1001 Größe hätte kaufen müssen oder.... Und genauso wars bei Überhosen: Fleece war schwitzig, Microfaser irgendwie auch nicht das Gelbe vom Ei und bei Wolle hatte ich dann ÜH wo manche Windeln nicht drunter gingen und so weiter. Im Ergebnis habe ich alles wieder verkauft und wickle nur mit Bindewindeln oder Mull und SchlupfÜH. Im Wesentlichen der Sack vom Flohmarkt mit ein paar Ergänzungen.
Hätte ich nicht 1000 Sachen probiert, hätte ich richtig viel Geld gespart mit dem Wickeln. Aber auch so rechnet sichs schon wirklich.
Und ich wickle inzwischen meine 2 neuen Windelkinder damit - und zwischendurch war der Sack auch noch verliehen. Neue Bänder waren bei manchen mal fällig - das wars.
Kurzum: glücklicherweise habe ich mal meine Papierwindeln vergessen ;-)))