Elke: Pro Windeln, Demano

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Elke schrieb am 03.08.2004

Mein Sohn Simon, Kind Nr. 3, hatte von der ersten Stunde an eine ausgesprochene Abneigung gegen Wegwerfwindeln aller Art. Diese äußerte sich in hässlichen Eiterpickeln, die sich im ganzen Windelbereich verteilten. Einigermaßen ratlos, nahm ich mir die Empfehlung meiner Hebamme, es doch einmal mit Mullwindeln zu probieren, zu Herzen. Siehe da – innerhalb eines Tages verschwand auch der letzte Pickel. So überzeugt hieß es nun für mich, mir einen Pfad durch den unüberschaubaren Baumwolldschungel zu schlagen. Glücklicherweise verfügte meine Hebamme dank ihrer drei stoffgewickelten Kids über genügend Erfahrung, um mich auf meinem neuen Weg zu begleiten.  Für den Anfang suchte ich mir ein paar PRO WINDELN aus. Die Comfort Überhöschen bestellte ich bei Lotties. Der Einstieg war somit relativ problemlos. Gingen mir meine beiden Überhöschen aus, streifte ich meinem Sohnemann einfach eine Schafwollhose drüber. Die hielt genauso dicht. Trotzdem probierte ich es immer wieder mal mit verschiedenen Wegwerfwindeln. Was bei zwei Kindern so erfolgreich war, konnte doch beim dritten nicht unmöglich sein?! Simon war da allerdings ganz anderer Meinung. Also entschied ich mich endgültig für die Stoffvariante. Und bestellte die weitaus günstigeren d e m a n o Windeln. Außer dem Preis gefiel mir auch der Gedanke, mit meiner Bestellung ein paar Frauen auf den Philippinen zu einem eigenen Einkommen zu verhelfen. Angeblich ohne Ausbeutung und so. Die Einlagen sind anders als bei den PRO WINDELN fest eingenäht. Das verlangt eine lange Trockenzeit. Ohne Trockner muss man 2 Tage einkalkulieren. Mein Trockner funktioniert tadellos, also war das für mich kein Hindernisgrund. Die Passform gefällt mir sehr gut, der Auslaufschutz ist optimal, nur in der Nacht benötige ich eine zusätzliche Einlage, wobei ich dafür sowohl die Lotties Einlagen als auch eine doppelt gefaltete Mullbinde verwende. Der Klettverschluss hält nach 18 Monaten etwas besser als bei den PRO WINDELN. Allerdings muss die Überhose entweder auch mit Klettverschluss oder eine festsitzende Schafwollhose sein, sonst öffnet sich die Windel innerhalb kürzester Zeit. 
Im Laufe der Zeit erlaubt es mir meine Routine mittlerweile, auch nur mit Mullwindel zu wickeln. Dabei lege ich die eine einfach in die Überhose, die zweite doppelt längs gefaltet in die Mitte, Simon drauf, Einlage zwischen den Beinen durch, große Mullwindel zwischen den Beinen durch, vordere Seite in den Rücken einschlagen, Rückseite nach vorne falten, Rest von Einlage über den „Verschluss“, Überhose zu – und fertig. Klingt vielleicht etwas kompliziert, ist aber genauso schnell gewindelt wie die Kletthose. Jetzt werde ich es noch mit den kalifornischen Windeln probieren, mal sehen, ob ich mir dann das lästige Klett-säubern sparen kann. Für den Anfänger kann ich die d e m a n o Windeln guten Gewissens empfehlen, sofern ein Trockner zum Haushalt gehört; ansonsten muss man sich die doppelte Menge bestellen. Der Stoff verschleißt nicht so schnell wie bei den PRO WINDELN, die Windel bleibt weich. Mir tut es mittlerweile leid, nicht alle Kinder so gewickelt zu haben. Der Mehraufwand ist wirklich vernachlässigbar, die Kinder rascheln nicht dauernd und außerdem stinken sie nicht schon hundert Meter gegen den Wind.  
Für die gebrauchten Windeln unterwegs habe ich einen kleinen Beutel, wasserdicht, außen Mikrofaserbeschichtet, gibt’s in verschiedenen Farben für DM 10,-- und sieht nicht so hässlich aus wie eine Plastiktüte. Später kann man den Beutel für nasse Unterhosen, noch später dann mal für nasses Schwimmzeug benutzen. Diese Anschaffung lohnt sich allemal.